“ICH BIN JETZT DA” , Galerie3 Klagenfurt

„Ich bin jetzt da.“ - „Und wo bist du?“ – so könnte die Frage im Anschluss lauten. Die Ausstellung >Ich bin jetzt da< untersucht das Entstehen von Beziehung und Identität und lädt zur gleichberechtigten Begegnung.

Die junge Bildhauerin Viktoria Morgenstern nimmt ephemere innere Gefühlswelten als Ausgangspunkt für ihre abstrakten organischen Stahlskulpturen, die sich wie Zeichnungen im Raum materialisieren. Die Künstlerin legt ihre umfassende Ausstellung als Parcour an, der für die Galeriebesuchenden mit ersten kindlichen Beziehungsmomenten startet und sie durch verschiedene Etappen / Räume führt. Beginnend mit dem frühen Moment, in dem wir unseren Ich-Begriff etablieren - der Kindheit - bis hin zu immer komplexeren Momenten, in denen wir in Resonanz mit Anderen treten, führt die künstlerische Reise, die zum Mitschwingen einlädt.

„Die Qualität unserer Beziehungen definiert die Qualität unseres Daseins“, sagt Viktoria Morgenstern und sieht genauer hin, was es überhaupt bedeutet, mit sich selbst und anderen in Resonanz oder auch Dissonanz zu treten. Die emotionale Aufgeladenheit ihrer mitunter raumgreifenden Arbeiten drückt sich auch in den Titeln ihrer Werke aus: So betitelt Morgenstern etwa eine weiße hohe Skulptur im Zentrum der Ausstellung mit „Ikigai“, einem Wort, das aus dem japanischen übersetzt so viel wie „wofür es sich aufzustehen lohnt“ bedeutet. Gespiegelt wird diese Arbeit im „Raum der Resonanz“ in der Serie „Echo“, die sich mit unterschiedlichen Dynamiken zwischenmenschlicher Beziehungen auseinandersetzt.

„Wie kann es gelingen, eine Gemeinschaft zu bilden?“ so die Frage, die Morgensterns Bildhauerei in diesen so konfliktreichen Zeiten leitet.

E /// “I AM HERE NOW”

"I'm there now." - "And where are you?" - that could be the question afterwards. The exhibition >I am here now< explores the emergence of relationship and identity and invites an equal encounter.

The young sculptor Viktoria Morgenstern takes ephemeral inner worlds of feeling as the starting point for her abstract organic steel sculptures, which materialize in space like drawings. The artist sets up her comprehensive exhibition as a parcour that starts for gallery visitors with first childlike moments of relationship and leads them through different stages / spaces. Beginning with the early moment in which we establish our concept of self - childhood - to increasingly complex moments in which we enter into resonance with others, the artistic journey invites visitors to resonate.

"The quality of our relationships defines the quality of our existence," says Viktoria Morgenstern, taking a closer look at what it even means to enter into resonance or even dissonance with oneself and others. The emotional charge of her sometimes expansive works is also expressed in the titles of her works: For example, Morgenstern titles a white tall sculpture in the center of the exhibition "Ikigai," a word that translates from Japanese as "what is worth standing up for." This work is mirrored in the "Room of Resonance" in the series "Echo," which deals with different dynamics of interpersonal relationships.

"How can we succeed in forming a community?" is the question that guides Morgenstern's sculpture in these so conflicted times.